Tipps und Tricks

Einkauf

Man nimmt möglichst eine deutsche frische Gans aus bäuerlicher Weidehaltung.

 

Menge

700g pro Person/bei einer ganzen Gans, 300g pro Person/Brust oder Keule.

 

Lagerung

ist die Gans trocken gerupft, ist sie ca. 1 Woche bei + 4 Grad in der Kühlung (Kühlschrank ist meist zu warm!) haltbar. Niemals in der Tüte lassen!! Man legt sie auf ein Blech, darunter einen umgedrehten Teller (damit sie nicht im Eigensaft liegt – zu viel Flüssigkeitsverlust) und deckt sie mit einem Geschirrtuch ab.

 

Säubern

Federreste entfernen, innen und außen waschen, abtropfen lassen und trocken tupfen, evtl. Lungenreste entfernen.

 

Pielen

evtl. vorhandene Pielen lassen sich am leichtesten mit einer Pinzette oder einem Messer entfernen, wenn die Gans ca. 1/2 Std. gebraten ist.

 

Würzen

Nur innen salzen und würzen, da die Haut knusprig und nicht ledern werden soll. Kräuter verbrennen auf der Haut und verursachen schwarze Stellen.

 

Knusprige Haut

erreicht man, wenn ca. 10 Min. vor Ende der Garzeit die Gans mit kaltem Salzwasser übergossen und bei 250 Grad unterm Backofengrill gebräunt wird.

 

Fett

sobald die Gans zu bräunen beginnt, mit dem Bratenspieß zwischen Flügel und Keule einstechen – nicht in die Brust. Das meiste Fett sitzt unter der Haut und kann so ablaufen. Ist der Gänsebraten fertig, gießen Sie den Bratensaft aus der Fettpfanne, Fett abschöpfen. Mit etwas kochendem Wasser den Braten satz ablöschen. Daraus wird die Soße gebunden.

 

Beifuß

Die ätherischen Öle haben eine positive Wirkung auf den Magen-Darmbereich und erhöhen die Gallenproduktion und macht schweres Essen leichter verdaulich. Beifuß = klassisches Gänsebratengewürz = Gänsekraut

 

Bratdauer

pro kg Gans ca. 1 Std. bei ca. 180 Grad Brust ca. 1 Std. – Keule ca. 1,5 Std.

 

Gänseklein

Dabei handelt es sich um Flügel, Hals und Innereien (Herz, Magen und Leber sind meist in der Bauch-Höhle verpackt und erstmal zu entnehmen).

 

Niedrigtemperatur

Gans ca. 5 kg 100 Grad 8 Stunden zum Schluss 225 Grad 15-20 Minuten

 

Für den kleinen Haushalt

Nehmen sie eine Gänsebrust, möglichst mit Knochen. Halbieren sie die Menge der Füllung, geben die Masse in die Aushöhlung unter der Brust und legen die Brust umgedreht in den Bräter. In ca. 1,5 Std. ist die „gefüllte“ Gänse(brust) fertig.

 

Auftauen

Gans auspacken und langsam auftauen. Am Besten im Kühlschrank in einer Schüssel mit Sieb, damit die Flüssigkeit vollständig ablaufen kann. Das Tauwasser wegschütten!

 

Dressieren

Um bei einer ganzen Gans zu verhindern, dass die abstehenden Flügel und Schenkel zu schnell bräunen, sollten die Flügel unter dem Rücken verschränkt und die Schenkel dicht an den Körper gebunden werden.

 

Tranchieren

Vor dem Tranchieren die Gans ca. 10 Min. abgedeckt ruhen lassen, so verteilt sich der Fleischsaft gleichmäßig. Dann werden die Keulen, Flügel, Brustfilets und der Hals mit einem scharfen Messer vom Körper abgetrennt. Die Brusthälften je nach Größe schräg in Stücke schneiden. Mit der Geflügelschere werden die Rippen zerteilt und der Brustkorb abgehoben. So kann die Füllung problemlos entnommen werden.

 

Gänsefleisch enthält:
  • einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren
  • keine Kohlenhydrate
  • viel biologisch hochwertiges Eiweiß
  • ein reichhaltiges Angebot an lebenswichtigen Vitaminen: B1, B2,
  • B3 und B6, Mineralien: Magnesium, Kalium, Eisen
  • durch den relativ hohen Fettanteil im Fleisch wird die Gans zu
  • einem wertvollen und willkommenen Energie- und Geschmackslieferant
  • das Fett liefert zu fast 50 % einfach ungesättigte Fettsäuren, dies
  • ist ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Herz-Kreislauferkrankungen
  • Der LDL-Spiegel („böses“ Cholesterin) wird gesenkt
  • und der HDL-Spiegel („gutes“ Cholesterin) wird konstant gehalten
  • essenzielle Fettsäuren (wie Linolsäure und alpha-Linolsäure), die
  • möglichst täglich mit der Nahrung aufgenommen werden sollen,
  • da der Organismus sie nicht selbst herstellen kann